Lili Marleen® - ein Lied nach dem man nicht marschieren kann
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Text: Hans Leib, 1915 - Musik: Norbert Schultze, 1938
Vor der Kaserne, vor dem großen Tor
Stand eine Laterne und steht sie noch davor,
So wollen wir uns da wiedersehen,
Bei der Laterne wollen wir stehen,
Wie einst , wie einst.
Unser beider Schatten sah wie einer aus,
Dass wir so lieb uns hatten, das sah man gleich daraus.
Und alle Leute sollen es sehen,
Wenn wir bei der Laterne stehen,
Wie einst , wie einst .
Deine Schritte kennt sie, deinen schönen Gang.
Alle Abend brennt sie, doch mich vergaß sie lang.
Und sollte mir ein Leids geschehen,
Wer wird bei der Laterne stehen,
Mit dir, , mit dir, ?
Aus dem stillen Raume, aus der Erde Grund
Hebt mich wie im Traume dein verliebter Mund.
Wenn sich die späten Nebel drehen,
Werd' ich bei der Laterne stehen,
Wie einst , wie einst .
Das Lied drückte in den dunklen Jahren des Krieges und danach in aller Welt die Sehnsucht der Menschen nach Frieden aus. Es war das populärste (Anti-)Kriegslied aller Zeiten, inoffizielle Hymne der Soldaten gleich welcher Sprache und Nationalität. Vom NS-Regime zeitweise verboten, wurde zu einem Schicksalslied des zweiten Weltkrieges und ging in mindestens 50 Übersetzungen um die Welt.